Oftmals kommt man als SR in die Situation, dass Aussage gegen Aussage steht. Damit umzugehen fällt mir sehr schwer. In der Theorie weiß ich zwar meist die Lösung, wenn der Sachverhalt als eindeutig vorausgesetzt wird. Aber wenn nicht.
Dazu ein Beispiel aus der Praxis. Ich werde an den Tisch gerufen und es wird mir folgender Sachverhalt recht professionell vorgetragen: HH hat gegen VH 24 geboten (unstrittig). VH behauptet, diese gehalten zu haben. HH hat aber passe verstanden und dann langsam den Skat zu sich gezogen. Dabei habe er auch verbal nochmals das passen bestätigt (genauer Wortlaut ist mir nicht mehr bekannt, in etwa "du passt also"), was VH nicht gehört haben will. Auch vom "Skat rüber ziehen" habe er nichts gesehen, da er in sein Blatt vertieft war. Erst als HH den Skat aufnimmt, schreitet er ein. MH will von alldem nichts mitbekommen haben und der Kartengeber hatte den Tisch vorübergehend verlassen.
Ich soll nun entscheiden, wie es weitergeht. Bevor ich meine Überlegungen hier poste, hätte ich aber gerne mal eure Beiträge dazu gelesen.