Wie ist zu verfahren?

Fragen zur ISkO

Moderator: Taronga

Wie ist zu verfahren?

Beitragvon Skatfuchs » 10. Feb 2017 00:13

Hallo,

heute passierte es beim Clubabend, dass der AS nach Gewinnung der Reizung den Skat aufnimmt, zwei Karten legt und ein Farbspiel ansagt.
Zu Beginn des 7.Stiches bemerkt man jedoch, dass der AS und ein GS nur noch jeder 3 Karten und der 2.Gs noch 6 Karten hat.
Alle drei Spieles sind sich einig, dass zwei Karten im Skat lagen, sowohl vor als auch nach der Skatlegung.
Das Spiel ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschieden.
Wie ist weiter zu verfahren, wenn ein Schiri gerufen wird?
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon Schotte » 10. Feb 2017 00:54

AS hat gewonnen. Offensichtlich hat ein GS die unrichtige Anzahl Karten.
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon mr.kite » 10. Feb 2017 00:56

Schotte hat geschrieben:AS hat gewonnen. Offensichtlich hat ein GS die unrichtige Anzahl Karten.

Nur einer?
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon Schotte » 10. Feb 2017 01:04

Ich habe es gerade nochmal genau gelesen. Wenn es meint, dass zu Beginn des 7. Stichs keiner der Spieler über die erforderlichen 4 Restkarten verfügt, dann würde ich das Spiel wiederholen lassen, da dann beide Parteien die falsche Anzahl Karten auf der Hand haben.
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon mr.kite » 10. Feb 2017 01:07

Schotte hat geschrieben:Ich habe es gerade nochmal genau gelesen. Wenn es meint, dass zu Beginn des 7. Stichs keiner der Spieler über die erforderlichen 4 Restkarten verfügt, dann würde ich das Spiel wiederholen lassen, da dann beide Parteien die falsche Anzahl Karten auf der Hand haben.

:top:
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon Kreuzpeter » 10. Feb 2017 01:08

Im Prinzip sehe ich da nur zwei Möglichkeiten:
a) der GS mit den zwei überzähligen Karten hat aus welchen Gründen auch immer (epiletischer Anfall?) den Skat zu seinen Karten gesteckt; dann hat der AS gewonnen.
b) zwei Stiche wurden eingezogen, bevor der in a) genannte AS jeweils seine Karte zugegeben hat. Das kann durchaus passieren, wenn die Spieler abgelenkt werden (aufregendes Spiel am Nebentisch?) und zudem ein Spiel nach "Schema F" durch ziehen. Der Schiri muß also (wenn der Skat noch vorhanden ist) die bereits gespielten Stiche nach voll ziehen; ich denke mal, es wird sich zeigen, wer denn da flinke Finger hatte, die andere Partei hat dann gewonnen.

Nachtrag: nochmal nach gelesen: Rainer, anfangs des siebten Stiches? Der genannte GS hatte also von vorn herein zwei Karten zuviel? Sorry, aber das ist dann keine Frage für's Forum.
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon Skatfuchs » 10. Feb 2017 11:34

Hallo,

also noch einmal zur Klarstellung:
Die Rückabwicklung der ordnungsgemäß abgelegten Stiche ergab, dass vor der Reizung 2 Spieler je 9 Karten und 1 Spieler 12 Karten hatte, ohne das zu bemerken.
Einer der Spieler mit den 9 Karten gewann die Reizung, nahm 2 Karten des Skates auf, legte zwei ordnungsgemäß wieder und taufte ein Farbspiel.
Im 7.Stich wurde die Situation bemerkt, wobei das Spiel noch nicht entschieden war.
1. Zusatzfrage: Was ist, wenn der AS bis dahin schon mehr als 60 Augen hat?
2. Zusatzfrage: Was ist, wenn die GS zu dem Zeitpunkt schon mindestens 60 Augen haben?
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon HelAu » 10. Feb 2017 11:45

Gut dass ich keine Ahnung von der Skatordnung habe, aber macht dies irgendeinen Unterschied ?
Wird das Spiel nicht immer wiederholt wenn festgestellt wird dass falsch gegeben wurde ?
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon Schotte » 10. Feb 2017 11:46

Skatordnung 3.2.9.
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon Miri23 » 10. Feb 2017 15:48

Ja neu geben halt jetzt, egal ob das Spiel schon entschieden ist oder nicht!
Bei uns ist das mal auf der Liga passiert, war ärgerlich für den AS, der seinen dicken Grand nicht angeschrieben bekam. Und gut für mich, weil ich denselbigen beim wiederholten Geben mit allseits richtiger Kartenzahl auf die Pratze bekam! :tanz:
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - unter Null gibt's gar nix - was interessiert mich mein Geschwätz von gerade eben?!?
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon mannikr » 11. Feb 2017 10:56

Sorry aber verstehe ich was falsch und was ist daran so schwer?

Die Rückabwicklung der ordnungsgemäß abgelegten Stiche ergab, dass vor der Reizung 2 Spieler je 9 Karten und 1 Spieler 12 Karten hatte, ohne das zu bemerken.


Somit haben beide Parteien die falsche Kartenzahl und es muss ausnahmsweise neu gegeben werden.
Das konnte man auch aus dem 1.Posting lesen
Egal wer bei dieser Konstellation AS geworden wäre, es hätten immer beide Parteien die falsche Kartenzahl.
Bei anderen Situationen zb 9, 10, 11 kann es drauf ankommen, wer AS wird und Spielverlust, Spielgewinn oder neu geben passiert
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon mr.kite » 11. Feb 2017 11:30

Darf man im Regelbereich nur schwere Fälle einstellen?
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon Miri23 » 11. Feb 2017 23:02

Es ist so schön, wenn man es einfach mal zufällig weiß :meeting:
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - unter Null gibt's gar nix - was interessiert mich mein Geschwätz von gerade eben?!?
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Re: Wie ist zu verfahren?

Beitragvon Skatfuchs » 12. Feb 2017 11:39

Hallo,

Jeder Spieler muss nach beendetem Geben die Zahl der empfangenen Karten prüfen und eine zahlenmäßig unrichtige Kartenverteilung vor Beendigung des Reizens melden (siehe 3.2.9).
Die Ausnahme davon ist nur, wenn beide Parteien über eine unrichtige Kartenzahl verfügen. In dem Fall ist dann ausnahmsweise nochmal neu zu geben, wie schon richtig hier dargelegt.

Einen solchen Fall erlebte ich das erste mal in meinem "Skatleben" und ohne ISKO zur Hand gab es da sehr verschiedene Meinungen zur Klärung des Sachverhaltes.
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