Hallo zusammen,
in der letzten Serie einer Vorrunde der Mannschaftsmeisterschaft moniert ein Spieler eine bereits nach ISKO 3.2.11 abgeschlosse Runde wegen einer falschen Geberfolge (es war bereits das erste Spiel der nächsten Runde abgeschlossen). Dem herbeigerufenen Schiedsrichter unterläuft der Fehler, dass er die Runde entgegen ISKO 3.2.13 tatsächlich wiederholen lässt. Am betroffenen Tisch sitzen je ein Spieler der zu diesem Zeit drittplatzierten und viertplatzierten Mannschaft. Dem Spieler der drittplatzierten Mannschaft (C) wird ein bereits gewonnener Grand mit 3 wieder gestrichen. Der Spieler der viertplatzierten Mannschaft (D), der in der gestrichene Runde kein Spiel hatte, bekommt nun einen Grand ohne 3, ein Pik einfach und einen Grand mit 4 Schneider (alle gewonnen) in Folge. Die zu dem Zeitpunkt viertplatzierte Mannschaft (D) kann damit 558 Punkte (262 + 150 und gestrichene Spiele von dritter Mannschaft 96 + 50) in der widerrechtlich gestrichenen Runde aufholen und kommt am Ende des Turniers mit gut 250 Punkten Vorsprung doch noch auf Platz 3.
Nach der Skatpielwettordnung 9.10 darf in dem Fall bis 15 Minuten nach der Veranstaltung ein Einspruch eingelegt werden. Auf diesen wurde verzichtet, da die verfolgende viertplatzierte Mannschaft (D) mit fast 5.000 Punkte eine starke Aufholjagd geleistet hatte und sich die einspruchsberechtigte Mannschaft (C) kaum Chancen zur Zwischenrunde ausrechnete.
Aber gesetzt dem Fall, der Einspruch hätte stattgefunden, hätte das Schiedsgericht auf eine Wiederholung der kompletten Serie entscheiden müssen?
Gruß vom
Schelldaus