Hi Regel-Pinnies;
Hier mal eine Stilblüte aus der Zeit , in der gewisse Schiries noch nicht oben angekommen waren:
Bei einer regionalen Veranstaltung überlegt der AS noch , ob er Solo oder Grand tauft.
Er drückt mehrmals um ,befindet sich in VH und tauft dann sein Spiel.
( Bis dahin alles korrekt)
Vorgeschichte:
Bis Mitte der 80 ziger Jhare war es für jedem am Tisch erlaubt, ( ..weil sportlich und fair !! ),ledermann am falschen Ausspiel zuhindern!
Auch hier schlug letztlich der "Schutz des gültigen Spiels " durch, da man ja mit der Verhinderung dieses Fehler das eigentliche Spiel korrekt durchführen oder beginnen konnte.
So gesehen hatte die Hinderung also einen positiven Einfluss auf den eigentlichen gang des Spiels!
Und so wurde viele Jahrzehnte sowohl in Bielefeld (Dskv ) alsauch in Altenburg geurteilt.
Bis Helmut Schmidt als 1 .Vorsitzender verstarb und seine Nachfolger loslegten:
Einer der ersten Änderungsanträge war:
"Niemand darf einen anderen am falschen Ausspiel hindern!"
Begründung(Stichworte ):
Durch den Fehler gewinnt ja die jeweilige Gegenpartei, sofern das Spiel noch nicht entschieden war.
Warum soll man diesen Vorteil denn anullieren dürfen?
Zurück zum Fallbeispiel:
Nachdem (ich war der AS ) ich mein Spiel angesagt hatte, spielte mein linker Nachbar aus, zumindest hatte er schon eine Karte vorgezogen und fast bis auf die Tischmitte gedonnert! (er 2 Buben und ne meterlange Farbe )
Da ich kein Interesse daran hatte, auf diese Weise meinen Grand sofort zu gewinnen ,zumal ich auch Schneiderchancen hatte wenn die Buben fallen und der weitere Spielverlauf dazu passt, habe ich den OPI am falschen Aufspiel gehindert.
Er bedankte sich für meine faire und kulante Geste, wogegen der 3. Mann sofort einen später sehr prominenten Schiri hinzurief!
1.) er bemängelte, dass ich MH am falschen Ausspiel gehindert habe.
2.) Ich wurde vom Schiri befragt ,ob das stimmt ?
3.) Ich bejahte dies .Dann wurde mir aber rigoros das weitere Wort abgeschnitten;
4.) Schiri befragte den Kartengeber. ob er dies bestätigen könnte;
5.) Mit der Erklärung, dass VH ( also Ich ) einfach ,nicht Schneider oder Schwarz das angesagte Spiel verloren habe nach neuester Rechtsprechung , und dass es früher mal erlaubt war, jemanden daran zu hindern ,dies aber abgeschafft sei, drehte der Oberschlaue wieder ab.
Dass er keine Rechtsmittelbelehrung anhängte, mit dem Hinweis auf Protest, lag wohl daran ,dass er sich absolut sicher war, was ganz tolles neues vor die "Flinte " bekommen zu haben.
Er wirkte richtig stolz ,sein erstes Opfer gefunden zu haben.
Selbstverständlich wurde dieses se fehlurteil später korrigiert, jedoch mit folgender Begründung:
1.) Man habe mir keine Gelegenheit gegeben ,mich zu äussern ,was vom Schirir bestritten wurde, da ich nach seiner Meinung den fehler zugegeben hätte !
2.) Die Sportlichkeit und Fairneß hatte damals noch soviel gewicht ,dass man dies heranzog, um mich zu begandigen:
Die Tatsache, dass es um mein eigenes Spiel ging, und ich bis heute jeden Regelverstoss aufheben kann ,also auch auf der Stelle : falsches Ausspiel) wurde überhaupt nicht beachtet.
Beim nächsten Kongress wurde dann ( sowiet mein Kenntnisstand? ) diese Passage im Regelwerk nochmal nachgebessert.
Oder steht da immer noch ,dass es niemanden am Tisch erlaubt ist? Also auch dem AS dann nicht?
Jedenfalls hat der Regel-Fuzzi an meinem Tisch zunächst einen (dummen ) Schiri gefunden ,der seinen Mistkarren gezogen hat.
Freunde beim Skat
Kannnix18
ceterum censeo moltos comilitones praesidiorum adhoc devotandos esse!!