Vor den Karren gespannt

Fragen zur ISkO

Moderator: Taronga

Vor den Karren gespannt

Beitragvon Kannnix18 » 30. Apr 2007 15:36

Hi Regel-Pinnies;

Hier mal eine Stilblüte aus der Zeit , in der gewisse Schiries noch nicht oben angekommen waren:

Bei einer regionalen Veranstaltung überlegt der AS noch , ob er Solo oder Grand tauft.
Er drückt mehrmals um ,befindet sich in VH und tauft dann sein Spiel.
( Bis dahin alles korrekt)

Vorgeschichte:
Bis Mitte der 80 ziger Jhare war es für jedem am Tisch erlaubt, ( ..weil sportlich und fair !! ),ledermann am falschen Ausspiel zuhindern!

Auch hier schlug letztlich der "Schutz des gültigen Spiels " durch, da man ja mit der Verhinderung dieses Fehler das eigentliche Spiel korrekt durchführen oder beginnen konnte.

So gesehen hatte die Hinderung also einen positiven Einfluss auf den eigentlichen gang des Spiels!

Und so wurde viele Jahrzehnte sowohl in Bielefeld (Dskv ) alsauch in Altenburg geurteilt.
Bis Helmut Schmidt als 1 .Vorsitzender verstarb und seine Nachfolger loslegten:

Einer der ersten Änderungsanträge war:

"Niemand darf einen anderen am falschen Ausspiel hindern!"

Begründung(Stichworte ):

Durch den Fehler gewinnt ja die jeweilige Gegenpartei, sofern das Spiel noch nicht entschieden war.
Warum soll man diesen Vorteil denn anullieren dürfen?


Zurück zum Fallbeispiel:

Nachdem (ich war der AS ) ich mein Spiel angesagt hatte, spielte mein linker Nachbar aus, zumindest hatte er schon eine Karte vorgezogen und fast bis auf die Tischmitte gedonnert! (er 2 Buben und ne meterlange Farbe 8) )

Da ich kein Interesse daran hatte, auf diese Weise meinen Grand sofort zu gewinnen ,zumal ich auch Schneiderchancen hatte wenn die Buben fallen und der weitere Spielverlauf dazu passt, habe ich den OPI am falschen Aufspiel gehindert.

Er bedankte sich für meine faire und kulante Geste, wogegen der 3. Mann sofort einen später sehr prominenten Schiri hinzurief! :shock: :D

1.) er bemängelte, dass ich MH am falschen Ausspiel gehindert habe.
2.) Ich wurde vom Schiri befragt ,ob das stimmt ?
3.) Ich bejahte dies .Dann wurde mir aber rigoros das weitere Wort abgeschnitten; :cry:
4.) Schiri befragte den Kartengeber. ob er dies bestätigen könnte;
5.) Mit der Erklärung, dass VH ( also Ich ) einfach ,nicht Schneider oder Schwarz das angesagte Spiel verloren habe nach neuester Rechtsprechung , und dass es früher mal erlaubt war, jemanden daran zu hindern ,dies aber abgeschafft sei, drehte der Oberschlaue wieder ab.

Dass er keine Rechtsmittelbelehrung anhängte, mit dem Hinweis auf Protest, lag wohl daran ,dass er sich absolut sicher war, was ganz tolles neues vor die "Flinte " bekommen zu haben.

Er wirkte richtig stolz ,sein erstes Opfer gefunden zu haben.

Selbstverständlich wurde dieses krasse fehlurteil später korrigiert, jedoch mit folgender Begründung:
1.) Man habe mir keine Gelegenheit gegeben ,mich zu äussern ,was vom Schirir bestritten wurde, da ich nach seiner Meinung den fehler zugegeben hätte !
2.) Die Sportlichkeit und Fairneß hatte damals noch soviel gewicht ,dass man dies heranzog, um mich zu begandigen:

Die Tatsache, dass es um mein eigenes Spiel ging, und ich bis heute jeden Regelverstoss aufheben kann ,also auch auf der Stelle : falsches Ausspiel) wurde überhaupt nicht beachtet.

Beim nächsten Kongress wurde dann ( sowiet mein Kenntnisstand? ) diese Passage im Regelwerk nochmal nachgebessert.

Oder steht da immer noch ,dass es niemanden am Tisch erlaubt ist? Also auch dem AS dann nicht?

Jedenfalls hat der Regel-Fuzzi an meinem Tisch zunächst einen (dummen ) Schiri gefunden ,der seinen Mistkarren gezogen hat.

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Beitragvon Skatkommentator » 30. Apr 2007 16:16

Verdammt, da weiß man beim Lesen gar nicht, ob man lachen oder weinen soll (wie gut, dass ich beides zugleich kann). Damals gab es 4.1.8 ISkO in seiner heutigen Form also noch nicht: "Es ist der Gegenpartei nicht gestattet, einen Gegenspieler am unberechtigten Ausspiel oder am Begehen eines anderen Regelverstoßes zu hindern. Bei Verstößen ergeben sich Konsequenzen aus den Bestimmungen 4.1.3 bis 4.1.6 (siehe auch 4.2.9)." Merkwürdigerweise scheint es der Gegenpartei damit gestattet zu sein, den Kartengeber am Begehen eines Regelverstoßes zu hindern. Es ist wirklich schade, dass nur selten mal etwas zu Ende gedacht wird.

Ansonsten kann ich Walters Appell und Verhalten nur unterstützen: Wenn man es irgendwie bewerkstelligen kann, sollte man die andere Partei am unberechtigten Ausspielen hindern. Leider ist das für die meisten Skatspieler keine Selbstverständlichkeit. Bei meinem letzten Preisskat z. B. habe ich den Alleinspieler, der gerade einen "Grand" mit vier Spitzen spielte, am unberechtigten Ausspielen gehindert (und das, obwohl es sich dabei um den Skatspieler handelt, den ich von allen mir bekannten Skatspielern am wenigsten leiden kann). Der dritte Mann, der sich bereits jenseits der achtzig befand, meinte daraufhin, mich deswegen anmotzen zu müssen, was ich mir natürlich nicht gefallen lassen habe. Dieses Erlebnis, das sich im September 2006 zugetragen hat, bestärkte mich in meinem Entschluss, dem Vereins- und Wettbewerbsskat abzuschwören. Wenn 30 bzw. 40 Punkte wichtiger sind als alles andere, dann habe ich wichtigere Dinge zu tun, als Skat zu spielen.
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Beitragvon Karlzberg » 30. Apr 2007 16:28

mal eine frage, kannix:

was bezweckst du eigentlich mit all diesen beispielen? möchtest du uns einfach nur vor augen führen, welche unsinnigkeiten teilweise vor sich gehen, oder versuchst du, eine gewisse front aufzubauen, auf die du dich stützen kannst?

sollte zweiteres der fall sein, wüsste ich gerne, ob und wie man dich unterstützen kann. wüsste zwar nicht, wie ein im skat vollkommen unbekannter, wie ich, dir helfen könnte, aber vllt. kannst du ja meine meinung als ein beispiel der meinung der nächsten skatgeneration zitieren.

wäre jedenfalls schön, diese unsinnigkeiten nicht immer nur tatenlos mitansehen müsste, sondern wenigstens einen minimalen teil zur änderung beitragen könnte.
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Beitragvon Mysticus » 30. Apr 2007 17:15

Dann lass dich doch zum Schiedsrichter ausbilden und beweise, dass es besser geht. In einem Metier, was man beherrschen möchte, sollte man mit den Regeln so weit vertraut sein, dass man niemals durch andere benachteiligt wird, weil eben Fehlentscheidungen getätigt werden.

Das ist der beste Selbstschutz.

Und der so oft gesuchte und schmerzliche vermisste GMV.

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Beitragvon Chevalier » 30. Apr 2007 17:16

GS zieht unberechtigt einen Stich ein. Noch bevor er ausspielt, sage ich (ich bin der andere GS) zu ihm, "der Stich gehört Dir nicht" - so geschehen bei einem Preisskat 2005. Der AS ruft einen Schiri.

Der entscheidet: Ich habe meinen Partner nicht am Begehen eines Regelverstoßes gehindert, sondern auf einen Fehler aufmerksam gemacht. Er hatte noch keine Anstalten zum Ausspielen gemacht. Ich weiß aber, dass in solchen Fällen schon anders entschieden wurde.
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Beitragvon Karlzberg » 30. Apr 2007 17:40

Mysticus hat geschrieben:Dann lass dich doch zum Schiedsrichter ausbilden und beweise, dass es besser geht.
Mysticus



na also, es geht doch auch anders.

nach einer schiedsrichterausbildung steht mir allerdings nicht der sinn.schon allein wegen der tatsache, dass ich entscheidungen treffen möchte, die ich mit mir nciht vereinbaren könnte.
aber auch so: was nutzt mir die schiri-ausbildung, wenn ich weitestgehnd online spiele?

die wichtigstens regeln kenne ich, allerdings steht mir der sinn auch nicht danach, noch wesentlich tiefer in die materie einzusteigen. wenn ich zu meinem selbstschutz ne schiri-ausbildung machen muss, dann haben wir doch das problem:
ich habe lust, skat zu spielen, allerdings habe ich keine lust, regelkenntnis-sport zu betreiben. da ich aber, wie du ja sagst, die regeln soweit beherrschen muss, dass ich niemals durch andere benachteiligt werden kann, werde ich dem offline.skat wohl auch weiterhin fern bleiben!

wie schon gesagt: so gewinnt man keinen nachwuchs!
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Beitragvon Chevalier » 30. Apr 2007 19:07

Auch diese Frage

was nutzt mir die schiri-ausbildung

ist ein Problem.
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Beitragvon Karlzberg » 30. Apr 2007 20:11

aus dem zusammenhang gerissen ist diese frage sicherlich ein problem...
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Beitragvon Kannnix18 » 30. Apr 2007 23:16

Hi Karlz!
Was ich damit bezwecke?

Front machen ?
Nee !
Eher Wachrütteln ,"Augen öfffnen" ,den Blick schärfen;

Oder anders:
Tabuthemen anfassen und schonungslos deren Missstände aufzeigen!!

Jedermann zu sensibilisieren für diese Problematik, die einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der Hauptkrankheit der Verbände hat:

DER PERMANTE SCHEINBAR DURCH NICHTS ZU STOPPENDE MITGLIEDERSCHWUND!
Ich sage : NEIN!!

Immer nur nach Ursachen forschen und dabei mit Schuldzuweisungen nicht zu geizen ist ein typisches, aber leider nichtsnutziges Vorgehen.

Ursachen erkennen, und gleichzeitig (wenn auch teils radikale !! 8) Lösungsvorschläge mitandenken gefällt mir da schon besser!

Und wenn man dann noch bereit ist, dazu wegen der auch geäußerten Kritiken seinen persönlichen Beitrag zu leisten ,

...finde ich dass allemal besser, um wirklich ein Problem zu lösen.

Schuldzuweisungen allein haben noch nie etwas gebracht!
Im Gegenteil:
Da werden dann noch mehr die Gemeinschaften in Grüppchen gesprengt, alle Betroffenen polarisiert und in mehrere Lager geteilt.

Diese Miseren können wir nur noch mit gemeinsamen Kraftanstrengungen angehen ,anstatt diese immer nur zu beklagen.

Das hier ,lieber Karlz, ist erst der Anfang!!

Aber ich garantiere dir, dass ich mit meiner Meinung schon lange nicht mehr allein dastehe.
Die Zeit ist reif, denn "Nach dem Kongress ist vor dem Kongress!"
Und Munition in Form von sachlichen ,wohlformulierten ,dazu passenden Anträgen wird diesmal aus allen Teilen unserer Skatwelt auf die zukünftigen Endscheidungsträger einwirken!

Egal wie ! :lol:

Die Zeit des Stillschweigens und Stillhaltens ist vorbei!

Gewisse Unerträglichkeiten müssen beim Namen genannt werden, ja angeprangert werden!

Da hat sich einiges sofort zu ändern, sonst wird alles nur noch eine Frage der Zeit sein, wann es endgültig zerfällt und weiter auseinanderdriftet.

Ein neues, bärenstarkes "WIRGEFÜHL" MIT ABSOLUTEM VERTRAUEN IN JEDEN FUNTIONÄR AN JEDER STELLE --ALSO AUCH AN JEDEN SCHIEDSRICHTER - MUSS EINES DER OBERSTEN UND ALLERERSTEN ZIELE SEIN!

Also zuerst mal im Innenverhältnis den eisernen "Besen ggf. " schwingen, und das immer mehr zerbröckelnde Vertrauen wieder herstellen (Wolke 7 hat sich zu sehr von den Wünschen und Bedürfnissen der Basis / Allgemeinheit abgenabelt).
Erst dann kann man auch im Aussenverhältnis daran gehen ,das Image wieder glaubwürdig rüberzubringen!

"Skat ist Sport"
Das wird seid mehr als 20 Jahren gepredigt,nur...Was geschieht in diese Richtung?
Dezentralisierung aller Regeln und Wettbewerbe, mehr als 70 ( !! ) verschiedene Sport / Spiel- und Turnierordnungen bundesweit ...
Eines der Ergebnisse einer absehbaren Fehlentwicklung in die falsche Richtung trotz einer einzigen Endrunde für all diese überall anders reglementierten, zuführenden Wettbewerbe im Vorfeld!
Ätzend!!!
Kein Sportjournalist kein Medienvertreter weltweit, den man mit so einem Chaos überzeugen könnte, dass wir uns als Sportart verstehen!

Und schon garnicht die politischen Endscheidungsträger, denen man ebenfalls seid mehr als 20 Jahren durch etliche Resolutionen immer wieder in den Ohren liegt, deshalb die "Gemeinnützigkeit " zu erlangen, eben weil wir eine Sportart sind.

Zu Recht haben die meisten Politiker für dieses Begehren immer nur leere Verprechungen ( besonders kurz vor Wahlen) oder ( weil ehrlich ) nur ein müdes Lächeln über.

Dazu gehört in der Selbstdarstellung eben weit mehr!!
Zumindest im Wettkampfbereich.

Aber solange man das nicht trennt ,und jede Skatspielaktivität unter einen Scheffel stellt ( sprich : von den selben Regeln und Schiedsrichtern aburteilen lässt ) wird das NIE was !!

Der Nachwuchs bleibt aus, da auf allen Portalen( Vereine , Preisskate etc.. ) meist nur Abschreckung rüberkommt und registriert wird;

Die Werbung fährt zurück ( Sponsoren springen ab ) da die nicht blöd sind und in eine sinkendes ,überaltertes Schiff keinen müden Euro investieren.
Wenn die Jugend ausbleibt auch keine potentiellen Zielgruppen!

Wer also hier nicht investiert, wird auch von anderen nüscht bekommen.
Diese Dialektik ist zugleich das Paradoxon, an dem unsere Verbände leiden.
Ein stetes Auf -und Ab.
Eben ein Teufelskreis , in dem sich ganze Funtionärsgenerationen inzwischen verausgabt haben
..ihre Kräfte ehrenamtlich verschlissen haben.

Professionalität (also Rat von aussen ) muss bei flankierenden ,gegensteuernden Maßnahmen mit an den Krisensitzungen beteiligt werden.Das hat seinen Preis und kostet etwas!!
Aber auch das ist nicht "Für Lau"!!


Bisher dachte der DSKV immer ,wenn andere mit ihm zusammenarbeiten ,müssten die dann noch Kohle mitbringen!! :D :)

Umgekehrt wird ein Schuh daraus!!

Die Frage hätte also schon immer lauten müssen:
Was kostet es ( z.B. ), wenn ich mit Profis im Bereich Internet eine gemeinsame Strategie und Zielsetzung betreibe?
Und nicht: Was zahlt ihr dafür ,dass ihr das DSKV -Logo verwenden dürft ..etc..
In den Anfängen dieser Aktivitäten wurde alles systematisch aus dem Weg geräumt, was nur irgendwie mit Internet und zukuntsorientierten Möglichkeiten vorgeschlagen oder sogar angeboten wurde!!

En erbärmlicher ,nicht mehr wieder gutzumachender, schwerer Fehler!!

Dieser Zug ist abgefahren!

Da haben einige Elfenbeinturmbewohner in der Vergangeheit ganze Arbeit geleistet.
Diese nicht aufzuhaltende Entwicklung solange wie möglich zu blockieren
..ja zu ignorieren,welches Potential darin steckt!
Eine Schande!!

Aber die Zeit ist reif, schonungslos Ursachenforschung zu betreiben, und dabei den Finger in jede Wunde zu legen.

Letzter wohl wichtigster Teil einer dringend notwendigen Reform:

Die Basis muss wieder hautnah und unmittelbar an Endscheidungsprozessen beteiligt werden, Und nicht über ihre Landesfürsten und Deligierten alle 4 Jahre im "Nachhinein" via Kongress vor vollendete, oder besser : eben wieder mal nicht vollendete Tatsachen gestellt werden..Dazu muss die Satzung in der Hierarchie der Organe und ihrer Kompetenzen nur an einer Stelle geändert werden.

Und "Schwupps" kann keine Minderheit mehr 4 Jahre allein was aushecken ,blockieren oder falsch umsetzen (oder garnicht erst anpacken ) wenn jede VG wieder ein Mitspracherecht hat.
Und zwar jedes Jahr mindestens einmal!

Das geht ( und hat ja auch schonmal so funtioniert,als der DSKV noch konstante Zuwachsraten hatte! Warum denn wohl???) und kosten kaum mehr an Spesen. Wäre aber der beste Weg, um sofort zu reagieren wenn Eile geboten ist.

Und vor allem:
Dann haben breite Mehrheiten mit direktem Kontakt zur Vereinsebene unmittelbar als Kontrollorgan mitbestimmt.
Dann wird es auch sofort umgesetzt und nicht erst 4 Jahre später wegkritisiert oder dann erst per Antag genehmigt.
Ein lahmarschiger Verband muss hier reagieren mit der Schnelllebigkeit.
Wenn er dazu nicht in der Lage ist, seine Flexibilität zu erhöhen ( und zwar drastisch ) dann soll und muss er vor die Hunde gehen.
Sichtum bis zur Auflösung oder Spaltung?
Die deutlichen Anzeichen sind nichtmehr zu übersehen!

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Konkretisierung

Beitragvon John » 1. Mai 2007 11:43

Hallo Kannix,

aufrütteln ist gut, mehr und aktuellere Beteiligung der Basis sehr gut, auch verschiedene andere angesprochene Punkte klingen recht überzeugend.

Als bekennender Pragmatiker gebe ich mich allerdings niemals damit zufrieden, Finger in irgendwelche Wunden zu legen und zu sagen:

man müsste

sondern gehe sofort ins Konkrete.

Was kann man tun, um gute Reformideen in Erfolge umzusetzen?

Vorerst mal eine ganz vage Idee, die du als Mann, der mit der Materie am vertrautesten bist, vielleicht umsetzen könntest:

Gründung eines Arbeitskreises: Wie kann das Skatspiel für die kommenden Generationen wieder attraktiv gemacht werden?

Dieser Ak könnte zunächst ruhig hier oder an anderer geeigneter Stelle Ideen austauschen und später in Richtung DSkV initiativ tätig werden..

Gerade die Tatsache, dass in ihm ehemalige und gegenwärtige Funktionäre zusammenarbeiten mit Außenstehenden könnte seine Bedeutung aufwerten, weil in ihm Platz wäre für alle Einstellungen gegenüber der aktuellen DSkV-Szene

Schönen Tag der Arbeit noch

John
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Beitragvon Kannnix18 » 1. Mai 2007 13:37

Hi John;
:lol:
Wir sind doch schon mittendrin!°

Es hat doch begonnen.
Wir sind doch ,wenn man so will, ein Arbeitskreis und auch "Meinungsmultiplikator"!!

Schneller als über dieses Medium, kann man garnicht die Köpfe zusammenstecken und Pläne besprechen.
Da man niemals Geheimnisse haben sollte( "offenes Büro in Sachen Skat" ) kann ja auch jeder hier mitmischen und Anregungen geben?

Was glaubst du wohl, wieviele Vg.Vorsitzende und auch LV-Präsidiummitglieder hier offiziell mitmachen oder im Hintergrund ( noch ! ) alles mitverfolgen?? :wink:

Die Zahl wächst ständig und per PN oder Mail oder Telefon habe ich schon etliche Skatfreunde ausmachen können, denen die Zukunft unseres Hobbies auch sehr am Herzen liegt!

Ohne Verband keine Vereine!

Ohne Vereine kein Verband!

Die Ebenen bedingen einander und es ist wohltuend, inzwischen zu wissen, dass hier einige "Skatverrückte " mitmachen ,die selber Vereinen oder gar höheren Ebenen voranstehen.

Das sind die Meinugsmultiplikatoren für den Offline Bereich!

Die werden, wenn es an der Zeit ist, ganz sicher ihre sachlichen, aber begründeten Anträge auf den Weg bringen.
Da bin ich mir sicher!

Darum erneut mein Apell:

Sprecht mit jedermann, der gerne organisiert weiterhin Skat spielen möchte, über anstehende Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten.
Sensibilisiert die Basis als stärkste Kraft!

Das hat "Wolke 7 " nämlich inzwischen vergessen?

Ich bin jedenfalls jemand, der felsenfest an die "Selbstreinigungskraft einer jeden demokratischen Struktur glaubt!

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Erkenntnisse

Beitragvon John » 1. Mai 2007 13:57

Hallo Kannix,

habe einiges über die Hintergründe deiner Ausführungen nun zurecht gerückt und ich denke mal, die Konkretisierung, die ich angesprochen habe, ist, bzw. wird wohl doch weiter sein, als ich angenommen habe. Wahrscheinlich habe ich zu viele Frustration oder so in deine langen Beiträge hineingelesen.

Eines allerdings beschäftigt mich als "Outsider" in der "Online"-Szene noch:
Warum werden solche Gedanken hier in diesem Forum, dessen Bekanntheitsgrad ich nicht einschätzen kann, diskutiert und warum
dümpelt das Forum auf den DSkV-Seiten so vor sich hin?

Vielen Dank für eine kurze, informierende Begründung!

Viele Grüße

John
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Beitragvon Kannnix18 » 1. Mai 2007 15:33

Hi John;
Innerhalb einer Strategie ganz sicher einer der nächsten Schritte:

Auch in Nachbarforen Meinungsbildung zu betreiben, brisante Themen anzuschneiden.
Die Übergänge dürften fließend sein?

Bisher hatte ich leider den Eindruck, dass gewisse Apelle mancherorts endweder zensiert oder direkt mit unsachlicher Polemik niedergedrückt werden?!

Zumindest in der Vergangenheit war es reine Glüchsache, ob ein kritischer, dennoch konstruktiver Beitrag auch überhaupt in einer der nächsten Ausgaben des Skatfreundes veröffentlicht wurde, oder bei Erscheinen an den wichtigsten Stellen ( :cry: ) "redaktionell " gekürzt wurde!

Teilweise lag das im Ermessen von höchstens drei Personen.

Hier und auch gerne anderswo läuft das nicht !!
Wenn man niemanden persönlich beleidigt, und zwar zynisch oder verbittert ,aber immer noch konstruktiv Kritik übt, dabei in der folgenden Diskussion sogar Lösungsansätze herauskommen..
..dann meine ich ,ist die Zeit reif, die Diskussion um die Zusammenhänge auszuweiten auch auf andere Ebenen?! :wink:

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Im Regelbereich hat Kommentatore ja bereits eine plausible Zusammenfassung gepostet, die ganz sicher dem (Auf-)Begehren einer deutlichen Mehrheit entspräche?

Doch der Regelbereich ist nur eine von vielen Ursachen für eine immer weiter fortschreitende Fehlentwicklung !!
...immer weiter geduldetes Missmanagment!

Allen Symptomen gemeinsam dürfte wohl die Unzufriedenheit mit den derzeitigen Gegenbenheiten sein!
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Re: Erkenntnisse

Beitragvon Skymaster » 2. Mai 2007 06:58

john hat geschrieben:Hallo Kannix,


Eines allerdings beschäftigt mich als "Outsider" in der "Online"-Szene noch:
Warum werden solche Gedanken hier in diesem Forum, dessen Bekanntheitsgrad ich nicht einschätzen kann, diskutiert und warum
dümpelt das Forum auf den DSkV-Seiten so vor sich hin?

Viele Grüße

John


Hallo John
Schau dir doch das Forum beim DSKV mal an.
99% der Beiträge sind Spielanalysen ünd Regelfragen.
Bei den LV steht so gut wie nichts.
Dieses Forum hier sollte jeder kennen der im DSKV mitliest.
Genug Links hierher giebt es da . :lol:
2. Das Forum hier ist neutral :!:
Hier kann jeder sine Meinung schreiben ohne das gleich
gelöscht oder editiert wird.
3. Auf Wunsch werden hier auch neue Areas aufgemacht.
oder man kann auch das Pinnieturnier Area umbenennen.
in zb. Skatordnung wo dann eine einheitliche ausgearbeitet wird,
und die kann man dann den Herren vorlegen am bessten mit
allen Unterschriften von den VGs.

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Re: Erkenntnisse

Beitragvon Elrabos » 2. Mai 2007 10:13

Skymaster hat geschrieben:...oder man kann auch das Pinnieturnier Area umbenennen. in zb. Skatordnung wo dann eine einheitliche ausgearbeitet wird, und die kann man dann den Herren vorlegen am bessten mit
allen Unterschriften von den VGs.
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Den Gedanken hatte ich auch schon. Wir schliessen uns alle mit genug Bier, Zettel und Stift in die Frankfurter Paulskirche ein ;-)
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Beitragvon John » 2. Mai 2007 16:00

Ich will aber Apfelsaftschorle. :D


Das Ganze klingt mir irgendwie nach "langer Marsch durch die Institutionen", was an und für sich ja nicht negativ ist. Wenn ich Kannix aber richtig interpretiere, geht es beim Abschneiden alter Zöpfe und so allerdings nicht nur um die Skatordnung, sondern um ganz andere Dinge noch, z. B. Reduzierung des Kommerzes aus dem DSkV-Geschehen (vereinfacht).

Nun, mein Spiel im ganzen Geschehen heißt: "Sachliche Anliegen unabhängig von Personen vertreten". d. h. Ideen sind nicht deshalb gut oder schlecht, weil sie von einem sympathischen Funktionsträger egal welcher Ebene kommen oder verbreitet werden, bzw. von einem unsympathischen Besserwisser (um Missverständnissen vorzubeugen, hier sind keine konkreten Personen gemeint), sondern Ideen haben ihren Eigenwert und müssen von denen, die sie für richtig erachten, wo es immer geht, vertreten werden. Dafür trete ich ein und stehe dazu.

Vielleicht wird nun langsam etwas klarer, was ich mit Konkretisierung von Gedanken meine: Dass nämlich einige meiner Ideen auch von einem erfahreneren Mitglied der Skatszene und vielen anderen gedacht werden.
Und es nun eben gilt, diese Ideen in Form von Anträgen und so an die richtigen Stellen zu bringen.

In diesem Sinne

John
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Beitragvon Kannnix18 » 2. Mai 2007 17:23

Genau das ist der Punkt John;

Man kann jetzt bereits Entwürfe für Antrgäe entwerfen, da es sowieso in trockenen Tüchern sein muss spätestens 1 vor dem nächsten Kongress:
Und damit Themen auch schön die "Runde " machen können ,sind auch 2 Jahre ab Bekanntwerden der jeweiligen Vorschläge nicht selten gewesen.

Da bereits 2008 der alle 4 Jahre dazwischengeschaltete verbandstag abgehalten wird, kann man auch hier bereits Tischvorlagen ,Resolutionen, Diskussionsgrunglagen einbringen, damit auch dort bereits Stimmen und Stimmung zu den Themen Verbreitung finden.

Und nicht erst als Überraschung oder gar Schnellschuss( Inititivänträge) kurz vo oder gar während eines Kongresses:

Übrigens: durch so einen Schnellschuss bin ich mal für 4 Jahre im Elfenbeinturm gelandet:
Ich war von den Machern garnicht eingeplant und stand auch auf keinem Wuschzettel.
Im Gegenteil: Kam mir vor wie ein Balken im Auge gewisser Spitzenfunktionäre.

Aber dennoch mussten die Auserwählten oftmals dem Druck der Mehrheiten nachgeben, und einige Reformen im Turnier und Organisationsbereich verdauen.
Wenn es auch schwerfiel! :wink:

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