Urlaub wäre ja schön, aber ich habe lediglich nicht immer Lust, mich an Spekulationen zu beteiligen, die aufgrund mangelhafter Informationspolitik des DSkV erforderlich sind.
Das, was man an Informationen zusammentragen kann, ist hier bereits zu lesen, d. h.:
1. Korrekturen der Spielliste durch die Mitspieler sind nur bis zum Ende der laufenden Serie bei Zustimmung aller Mitspieler erlaubt (5.5.3 ISkO). Nach Ablauf der Serie kann die Spielleitung fehlerhafte Spiellisten korrigieren, wobei stets die niedrigste Punktzahl zugrunde zu legen ist (7.2.5 SkWO)
2. Dieser Grundsatz (Zugrundelegung der niedrigsten Punktzahl) gilt auch bei doppelter Listenführung, was sich aus der Turnierordnung des DSkV (17.) ergibt, die man hier downloaden kann:
http://www.dskv.de/pages/DSKV/ordnungen/seite1.php
Mehr relevante Informationen konnte ich auf den DSkV-Seiten nicht finden. Die Schlussfolgerungen zu zwei von den drei diskutierten Fällen klingen vor diesem Hintergrund aber plausibel. Wenn also nicht feststeht, ob z. B. ein "Karo" oder "Pik" gespielt wurde, müsste der "Karo" eingetragen werden, und wenn ein gewonnenes Spiel in zwei unterschiedlichen Listen zwei verschiedenen Spielern angeschrieben wurde, müsste das Spiel als eingepasst angeschrieben werden. Eine Garantie dafür, dass das stimmt, kann ich aber nicht geben. Das ist der Nachteil, wenn man mehr Theoretiker als Praktiker ist.
Ich würde im dritten Fall nun folgendermaßen vorgehen: Die "niedrigste Punktzahl" ist so zu verstehen, dass damit nur Pluspunktzahlen gemeint sein können. Demnach wäre die niedrigste Punktzahl bei Verlustspielen 0. Demnach wäre auch dann das Spiel als eingepasst einzutragen, wenn es in zwei unterschiedlichen Listen zwei verschiedenen Spielern angeschrieben wurde.
Das ist aber nur meine Spekulation. Wer auf Turnieren erlebt hat, wie man in einer solchen Situation (richtig) vorgeht, oder wer es schlichtweg besser weiß (und belegen kann), der möge mich berichtigen.