selbstverständlich äußere ich meine Meinung, davor drücke ich mich nie
Meine Zustimmung zu deinem Beitrag fällt wie erwartet etwas begrenzt aus.
Abgesehen vom letzten Satz, den ich voll unterstreiche. Wobei man natürlich nicht vergessen sollte, dass für das gesamte Image unseres Skatsportes die praktischen Entscheidungen (auch eine Verwarnungsentscheidung hier kann durchaus gewollte oder ungewollte, Image fördernde oder mindernde, Kreise ziehen) wichtiger sind als das, was hier theoretisiert wird.
Ich glaube nicht, dass man von jedem Skatspieler verlangen sollte, bzw. kann die Skatordnung zu kennen. Wichtiger ist es dagegen, in jedem Club regelkundige Spieler zu haben, die auch bereit sind, an Beispielen Regelkunde unterm Spiel zu machen. Ich habe hier sehr positive Erfahrungen gemacht, die meisten Spieler sind dankbar für - angemessene - Infos über Regelkunde an praktischen Beispielen nach einem Spiel.
Zum konkreten Fall:
Variante A) GS holt den Schiri und will Situationsklärung und Entscheidung. Kein Grund für eine Verwarnung, selbstverständlich
B) GS holt den Schiri und beansprucht Spielgewinn. Ein vernünftiger Schiri wird wohl davon ausgehen, dass er die betreffende Regel nicht kennt und ihn entsprechend belehren. Keine Verwarnung!
C) GS beansprucht Spielgewinn, AS widerspricht und holt seinerseits den Schiri. Hier kommt für mich dann eine Verwarnung in Frage, wenn der GS ein Skatspieler ist, dem man zutrauen sollte, die Skatordnung zu kennen.
Begründeter Verdacht: Unkenntnis ausnützen, Tatbestand des unfairen Spiels gegeben, Verwarnungsgrund.
OK? Einverstanden?
Grüße
John