Den kann ich nicht !

[chris]

Neulich beim Clubabend:

VH als GS spielt zum 6.Stich aus, das Spiel ist noch nicht entschieden. MH, der AS sticht mit Trumpf ein. HH, der die Farbe frei ist, überlegt kurz, wirft dann eine Fremdkarte ab.

Nun sagt VH zu seinem Mitspieler wörtlich: "Kannst du den nicht?", worauf sein Mitspieler in HH antwortet: "Nein". Daraufhin wirft der AS, der sein Spiel zweifellos verloren hätte, seine Karten hin und beansprucht Spielgewinn wegen Kartenverrat.

Ich durfte über diesen Fall entscheiden. Meine Entscheidung verkünde ich später.

Wie hättet ihr entschieden?

mit skatsportlichen Grüßen
Chris

[Ekel Alfred]

Und? Was soll man da schon entscheiden? Der AS hat sein Spiel gewonnen.
Die Gegenspieler dürfen sich doch nicht während des Spiels über ihre Karten äußern.

[Das_Huhn]

Und? Was soll man da schon entscheiden? Der AS hat sein Spiel gewonnen.
Die Gegenspieler dürfen sich doch nicht während des Spiels über ihre Karten äußern.

Ekel Alfred hat alles gesagt.

Grüße
Das_Huhn

[Skatkommentator]

Ja, am Spielgewinn für den Alleinspieler gibt es nichts zu rütteln. Denn die Aussage von Hinterhand bedeutet im Kontext schließlich: "Ich führe keinen Trumpf, der höher ist als derjenige, mit dem der Alleinspieler gerade gestochen hat." Auch nicht besser wären Aussagen wie "Doch, aber ich will nicht" gewesen.

[John]

Schon die Frage ist Spielverrat, auch wenn gar keine Antwort erfolgen würde, denn sie zeigt, dass VH wollte, dass HH die Karte sticht.

[Chevalier]

Schön dass Ihr beide einer Meinung seid

[John]

sind wir doch, wenn es um den Fall an sich geht, öfter

[Taronga]

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass durch die Antwort Kartenverrat vorliegt und somit Spielgewinn für den AS zwingend ist.
Was wäre aber gewesen, wenn MH geantwortet hätte "Ob ich kann oder nicht, siehst du, wenn die Restkarten alle gefallen sind" oder so was in der Art?
Ich sehe nämlich die Frage an sich "Kannst du nicht?" nicht unbedingt als Kartenverrat an.
Gruß Taronga