blank bei Grank ist krank?

Theoretische Zusammenhänge bei Grandspielen

blank bei Grank ist krank?

Beitragvon RaptorXI » 24. Mär 2009 08:11

Welche schlüssige Begründung gibt es für diesem Merkspruch bzeiehungsweise welche fällt Euch ein?

Ich muß mir diesen Spruch immer wieder gefallen lassen, wenn ich in Vorhand, mit einem stechbereiten Jungen für den zweiten Stich (dann holt dieser immerhin einen Stich) und auf den drei restlichen Farben Asse oder Zehnen habe, von denen ich nicht weiß, ob ich sie ausspielen sollte, weil mein Kamerad nicht einmal 18 als Reizgebot gegeben hat.
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Beitragvon Das_Huhn » 24. Mär 2009 12:39

Das kommt immer auf die Situation an. Habe ich z.B. den Herz Buben, eine blanke Lusche, keine geschlossene Farbe und auch sonst keine Information über die Verteilung der Karten, schlage ich schon mal gern blank auf.
Das kann z.B. dazu führen, dass der AS bei Ass Zehn Lusche mit dem Vollen mitnimmt, weil der Buben noch draußen ist. Mein Mitspieler macht dann auf seinen König einen Stich mit Schmierung und wir kommen dadurch aus dem Schneider raus. Ohne das blanke Anspiel hätte der AS die Farbe von unten gezogen.

Das blanke Anspiel kann natürlich auch viel kaputt machen. Das muss man von Fall zu Fall unterscheiden.
Genau so verhält es sich mit dem Anspiel des blanken Buben. Sowas kann Spiele gewinnen oder zumindest den Unterschied zwischen Schneider und raus machen, aber auch das Spiel für den AS gewinnen.

Oder nehmen wir das Anspiel eines hohlen Asses.

Blöde Sprüche, die Dogmen im Skat untermauern sollen, sind Quatsch. Der Spieler sollte sich vor jedem Stich ganz einfach überlegen, warum er eine bestimmte Karte legt und was er damit bezwecken will.

Grüße
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