Hi Pinnies.
Vielleicht mal ein Tipp:
Den meisten wird sowas schon häufig mehr oder weniger per Zufall begegnet sein:
Man erschrickt zunächst über die Trumpfverteilung,...sieht beim ersten Trumpfzug bereits das zu erwartende Inferno.... und beginnt bereits in Nebenplänen zu denken:
..nu muss ich aber schneiden ( am Ende genau der fehler ! LOL )
oder :
...nu muss ich aber abwerfen und ein Fremdvolles fangen ..(die sitzen aber auch falsch oder durch mein Abwerfen kann letztlich auch mein Haupttrumpfgegner was geschicktes Abwerfen, sodass ich sein Volles wiederum auch nicht erreiche .
Diese Standarthilfsprogramme laufen dann häufig spontan , ungeplant und erst recht völlig dem Untergang geweiht ab!! So , als würde ein schlechter Koch nachwürzen, indem er einfach alles ,was vor ihm im Regal steht, nochmal hinterherpfeffert. Das könnte dann das "Gericht " endgültig verderben, obwohl ein Profikoch die Zutaten exakt ausgewählt hätte und das ganze ein kulinarisches Highlight geworden wäre.
Wie oft aber habt ihr denn bei manchen Spielen ...mehr oder weniger rein zufällig plötzlich ein TRUMPFVOLLES eingekesselt?
Dazu gibt es 2 Hauptursachen:
1.) Entweder habt ihr mehr oder weniger zufällig (planlos) ein Trumpfvolles erwischt, weil der Hauptgegner auf irgendwas reingefallen ist?
Oder ihr habt :
2.) Aus Versehen genau den richtigen Aufschlag getroffen, der diese Stellung erzwingt!
Darum meine zunächst allgemeine Behauptung:
Wenn ein Spiel extrem steht ( oder von Normalverteilungen, die zum Hauptplan und Gewinn ausreichen, deutlich erkennbar abweicht), sollte man seine Trumpfphasen / Eröffnungen / Fortsetzungen immer so gestalten / planen, dass nicht etwa die Eroberung eines Fremdvollen die Strategie zum Sieg bedeutet ( wenn eins kassiert werden kann ..umso besser! Oder wenn es als Fehler bereits vom trumpfschwachen Gegner in die Landschaft gejubelt wurde ), sondern der " versteckte Nebenplan zum Spielaufbau immer dazugehören muss, das Trumpfvolle oder eines der Trumvollen vom ahnungslosen, übermächtigen Gegner abzukassieren.
Meist fallen die Gegner ,die eine "Trumpftreppe" (Def.: drei bis 5 Trumpfstiche übereinander ,wobei dazwischen ein bis 2 Trümpfe jeweils fehlen) besitzen darauf herein.
Fühlen sie sich doch übermächtig und denken nur daran, auf zunächst drei oder gar 4 und 5 möglichen Trumpfstichen alle Augen vom Partner und alles Abstechbare vom AS zu kassieren.
Das selbige irgendwann mal selber antreten müssen ....und sich der Spieß umgedreht hat ( so als wären sie jetzt AS ) merken die meisten erst, wenn man die Schlinge zuzieht.
Offline registriert man an dieser Stelle dann meist dumme Gesichter .-...oder berechtigte Vorwürfe vom Partner :
Warum haste nicht vorher dein Volles gelegt?
..oder : Bleib doch einmal weg!! ( Warum denn ? wenn man doch dann auf einen Trumpfstich verzichten müsste?!
)
...Oder : Stech doch mit deinen Ass! ( ..fällt schwer, wenn man noch nen kleineren Trumpf hat, und das ass eigentlich hoch ist)
Aus allen denkbaren Varianten lassen sich vorgeplante Aufschläge ableiten, die im Zusammenhang mit der jeweiligen Beikarte genau diese Strategie fördern und vorbereiten:
Falls Trümpfe 4 / 1 bloss nicht so anziehen , dass das Trumvolle weggescheucht wird!!
Daraus ergeben sich teilweise spektakuläre Aufspielkarten!
Plan: Wer sein Trumpfvolles nicht legt...kriegt es auch nicht merh.Die Jagd auf das Trumpfvolle hat begonnen!
Wir werden ,wenn zu den 6 Trümpfern noch mehr gepostet wurde, dann hierzu mit Fallbeispielen und konkreten Spielverläufen ( sind also meist provozierte Fehler und keine zwingenden Lösungen) das ganze Thema abhandeln.
Nebenplan: Trumpfvolles fangen
Darauf sollte immer geachtet werden..auch bei 5 Trümpfern und 7 Trümpfern (Beispiele folgen!)
Die Meinung, dass man dies erreicht ,wenn man 2 BUBEN und Ass zu 4 hat, indem man von oben spielt, ist einer der eingefahrenen Wege, die ihr schleunigst verlassen solltet!
Denn wann bekomme ich dann das Trumpfvolle:
Doch nur, wenn Trümpfe 3 / 2 oder 3 / 3 stehen und (z.B. ) die Trumpf Zehn bei demjenigen ,der ebenfalls 2 BUBEN führt? Aber ist Trumpf 3 / 2 denn eine Bedrohung?
NEIN!
bedrohlich wird es erst, wenn bei einer halbwegs angemessenen Beikarte und / oder einigen Augen im Stock jemand 4 oder gar 5 Trumpf dagegen hat!!
Deshalb ist paradoxerweise der kleinste Trumpf dann bereits die Einleitung / Verführung, dass der Gegner ebenfalls klein bleibt!!
Weil ihr eben nicht standartmäßig einen Buben angezogen habt, den er ggf. sowieso getaucht hätte!
Also stellt den Gegnern ne Falle fürs Finale!
Denn ggf. schon beim 2 ten Trumpfzug ( dann einen Buben
) muss er anbeissen (!!) ,weil er ansonsten das Trumpfvolle zugeben müsste.
Solltet ihr es in den Stichen dazwischen nunmehr auch durch Zurüchstechen oder Fehlrausspielen schaffen, auf Trumpfgleichstand zu kommen,
oder Übergänge durch Abwerfen oder Zwischenstechen oder Zwischenziehen eigener Stehkarten zu blockieren
oder nur möglich machen,wenn inzwischen blanke Volle purzeln,
dann habt ihr irgendwann den Punkt, an dem euer Trumpfgegner merkt, dass er selber Probleme hat.
Endweder ist sein Trumpfvolles weg, oder er muss die letzte Zweierkarte in seinem Blatt öffnen, wo ihr mit (z.B.) bestellter 10 oder schöner mit Ass König lauert:
Das wären dann drei Gewinnoptionen im Idealfall, wie ihr am Ende noch mehr als 20 Augen kassieren könntet.
Freu(n)de beim Skat
Kannnix18