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Den 7. sticht man nicht

BeitragVerfasst: 20. Apr 2011 20:15
von torino
Hallo
hat davon schon einer gehört und kann mir darüber was sagen ob das immer so zustimmt oder wie seht ihr das ? Was ist damit gemeint ?

BeitragVerfasst: 21. Apr 2011 01:10
von todo
Gemeint ist das Alleinspiel (Farbspiel). Jede Farbe hat sieben Karten. Jeder Farbe kann also zweimal "'rumgehen". Und die siebte Karte ist dann übrig:

1. kras kr07 krko
(AS sitzt in MH, bedient die Sieben)
2. kr10 kr08 krda
3. kr09 ...

Nun muß sich der Alleinspieler entscheiden:
Sticht er oder wirft er weg?

Wenn er sticht, kann überstochen werden.
Wenn er wegwirft, kann Hinterhand ebenfalls eine beliebige Karte legen.

(Er wird "buttern", also eine hohe Karte abwerfen. Manchmal kann der GS in Hinterhand auch eine Einzelkarte wegwerfen und später diese entsorgte Farbe trumpfen [stechen].)
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Die vorgespielte siebte Farbkarte ist also eine Standkarte (siehe Lexikon) und sie stellt eine Drohung auf. Ein Beispielspiel findest Du in der Anfängerecke.

-todo

BeitragVerfasst: 21. Apr 2011 10:05
von Kreuzbube
Die Antwort auf die gestellte Frage
"den 7. stich man nicht"

Ich betrachte diesen Spruch einfach als Gedankenstütze...
wie stark ist mein Blatt?
wie ist die restliche Trumpfverteilung?
verliere ich bereits durch den Abwurf mit Schmeirung und noch ausstehende Reststiche der GSP ?
vergeude ich sinnlos einen Trumpf den ich vielleicht noch brauche?
welche Informationen gebe ich preis wenn ich abwerfe?
habe ich z. B. die 10 von einer Lusche gedrückt, kann es auch Sinn machen diese Lusche nicht abzuwerfen um den GSP die Hoffnung auf meine gedrückte 10 zu erhalten
also könnte stechen sinnvoll sein
oder Lusche von der starken Farbe der Beikarte abwerfen
du siehst also, es hängt sehr von deinem Blatt ab.
Faustformel:
Hast du eine blanke Karte die du unbedingt entsorgen möchtest, dann stichst du nicht

ist dein Blatt stark genug, stichst du