Folgende Situation am Clubabend: In HH hatte ich nichts, habe gepasst, während ich durch die Bedienung abgelenkt war. Der erste Stich ging an MH, der zweite an VH und irgendwie hatte ich zwar registriert, dass ein Kreuzspiel gelaufen ist, war aber noch nicht so ganz drin im Spiel und glaubte, dass MH AS sei.
Bevor ich mich darüber vergewissern konnte, passierte Folgendes: VH spielt , MH gibt zu, ich . Dann zog ich den Stich ein. Mein tatsächlicher Partner, also MH, machte nun eine eindeutige Geste in etwa so "gib die Karten an VH". Darauf reklamierte VH Spielgewinn. Nun war ich also "wach" und im Spiel und erkannte, wer AS war. VH, nur ansatzweise regelkundig, glaubte, das Spiel gewonnen zu haben. Ich belehrte ihn, dass das irrtümliche Einziehen des Stiches durch mich noch keineswegs ein Regelverstoss sei. Nun verwies VH auf die Geste von MH, mit der dieser mich am Ausspielen hindern wollte. Da aber für mich klar war, dass ich keinesfalls ausgespielt hätte, wurde der Schiri gerufen. Er hörte sich die Einlassungen vom AS und von mir an und ich dachte schon, Recht zu bekommen, da kam mein Partner in MH, eigenwillig und rechthaberisch, mit einer gewissen durch jahrzehntelanges Spiel erworbenen Pseudo-Regelkenntnis, mit seiner Stellungnahme: Er sei davon ausgegangen, dass ich ausspielen würde und dies ja nicht dürfte, da ja der Stich dem AS gehöre. Ende vom Lied: Der Schiri entschied, da wir zwei GS uns nicht einig darüber seien, ob ich nicht tatsächlich hätte ausspielen wollen, auf verbotenes Hindern und GW AS. Wie ich finde, eine richtige Entscheidung wegen der überzeugenden Begründung. Ich finde auch, dass mein Partner den Anschiß verdient hat, den ich ihm danach verbraten habe, auch wenn ich natürlich irgendwie der Schuldige war.