Hallo,
ich steh im Moment auf dem Schlauch, sollte die Antwort eigentlich wissen. Folgendes hat sich beim Preisskat zugetragen:
Spieler C ist Alleinspieler. Nach dem 9. Stich stellt Spieler B plötzlich fest, dass er keine Karte mehr hat. Die anderen Spieler haben korrekt 10 Karten.
Punktestand nach dem 9. Stich: C (AS) 50 Augen, Gegenspiel 55 Augen, auf dem Boden lag eine 10, die C nicht hätte stechen können.
Der Skatfreund B ist schon recht betagt, eine Suche ergab, dass die fehlende Karte neben seinem Stuhl lag.
Nun, die Situation stellt sich so dar: hätte B die fehlende Karte ausgespielt bzw. ausspielen können, hätte C verloren. Nun verlangt C Spielgewinn.
Nach meiner Meinung hätte B seine Karten zählen müssen. Hat er nicht, also müsste ihm das Spiel als verloren angeschrieben werden. So wäre meine Entscheidung gewesen. Denn jeder ist verpflichtet, die Kartenanzahl zu prüfen. Richtig?
Die Krokodilstränen meiner lieben Mitspieler waren für mich nur Theaterdonner. Der Eine will gewinnen, der andere keine Minuspunkte angeschrieben bekommen.
War sowieso keine schöne Runde, es wurde ganz schön fies gemauert. Es hat mich geärgert, wie sehr da mit "ich armer alter Mensch" und "das sehen wird nicht so eng" (ich mache bei diesem Preisskat noch nicht lange mit) argumentiert wird, aber wenn es um die Punkte geht, dann sind die lieben Mitspieler auf einmal ziemlich hart und egoistisch. Dieses Mauern habe ich zum Glück bei einem anderen Preisskat schon lange nicht mehr erlebt.
Viele Grüße
Andreas