Hi Regel-Pinnies(..und die, die es werden wollen ? )
Ich glaube wir alle sind uns darin einig, dass gerade im Hinblick auf die jüngsten Beiträge einiges oberfaul im derzeitigen Regelanwendungsprozedere ist?
Hier müssen unsportliche,dem gültigen Spiel nicht förderliche Passagen ersatzlos raus!
Auch das wäre mittelfristig ein Beitrag ,überhaupt noch Interessierte bei Preisskaten oder im Vereinsabend zum organisierten Skat zu bekehren?
Dieser erbärmliche
Hardlinertrend ist seid ca. 10 Jahren eine der Miseren, an denen der DSKV zu Grunde geht, weil er mit dem obersten Souverän, dem Kongress, hier nicht fähig ist, Leitlinien ,Weisungen zu setzen ,um gewissen Profilneurotikern mal kräftig aufs Haupt zu schlagen und ihnen ihre Grenzen zu zeigen?
Wie solll das auch funktionieren ,wenn alle miteinander involviert sind?
Als ehemaliger, wegen seiner Klartextpolitik umstrittener ( da von den Seilschaftsanführeren zu Recht gefürchtet, weil absolut inkorrupt und nicht involvierbar !!
Insider, weiss ich auch, warum diese Verschärfungen im Regelwerk und in der Auslegung immer mehr etabliert wurden:
Mit dem Zusammenschluss der parallel bis 1998 offiziell existierenden Skatordnungen beider auf nationaler Ebene konkurrierenden Verbände gab es im Vorfeld etliche Zusammenkünfte und Diskussionsforen zwischen den Entscheidungsträgern.
Ich war selbstverständlich in meiner Funktion damals ebenfalls an den Gesprächen beteiligt.
Ohne Zugeständnisse im reinen Regelbereich (Anpassung gegensätzlicher Bestimmungen ) wäre eine sinnvolle Einheitsregel sowieso niemals zustande gekommen.
Insofern waren diese beiderseitigen Kompromisse / Verzichte und Streichungen eigener Passagen richtig und geboten.
Aber schon bei den allerersten Gesprächen wurde deutlich ,dass die Vertreter der Ispa einen knallharten Kurs beim Auslegen der Regeln forcierten!
Die mehr soziale ,moderatere Betrachtung gewisser Schnittstellen sollte vom Dskv diesen Vorgehensweisen geopfert werden!
Ein Ansinnen von Vertretern ,die nichtmal 10 % der Mitgliederstärke des DSKV vorweisen konnten!
Leider fanden sie mit unserem Oberschiri , nachdem die redaktionellen Änderungen und Anpassungen der Regeln vom Kongress beider Verbände abgesegnet wurden, einen willfährigen Befürworter der " harten Gangart" in unseren eigenen Reihen .
Nach und nach wurde in den kommenden Jahren an den Regelinterpretationen geschraubt und gebastelt ...
In einem Ausmaß wie nie zuvor seid mehr als 100 Jahren!!
...Immer mehr Grundsatzendscheidungen ( bindend ) für alle Schiries aus dem Hut gezaubert. ...
Immer mehr die eigentliche Bestrebung, für ruhige faire Veranstaltungen im Ring zu stehen in den Hintergrund gedrängt:
dafür wurden dann nach und nach in den Schulungen aller Ebenen zentrale Prüfungsfragen installiert, die genau diese Denkweise und dieses Scheuklappendenken ausdrüchlich zur Pflicht machten.
Die dato von den Ispa -Vertretern geforderten Verschärfungen kamen somit per Infiltration durch die Hintertüre in die Veranstaltungen des DSKv auf allen Ebenen.
Und wer nicht mit dem Trend ins gleiche Horn stiess, war zumindest danach kein Schiedsrichter mehr !
Karlzberg hat es aus seiner Sicht auf den Punkt gebracht:
Seine Stellungnahme ist stellvertretend für die gesamte jüngere Generation ,die den Skatvereinen vollkommen zu recht fernbleibt! Warum denn wohl ??
Eine selbstzerstörerrische, wohl kaum noch zu bremsende, geschweige denn reparabele Fehleentwicklung?
Übrigens:
Ich hatte und habe nichts dagegen ,dass die straffe ,regelkonforme Durchführung von Turnieren "glashart" im Ligabereich und in den Meisterschaftsendrunden zur Anwendung kommt.
Im Gegenteil:
Da ,wo man den Skat als Sport betreibt und darstellen will, unverzichtbares Muss!!
Aber im Nachwuchs und Werbeumfeld und in den Vereinsebenen?
Diese Zugeständnisse verbunden mit einer Weitergabe und Verpflichtung an alle Schiries war nicht nur einer der Gründe, warum die Verbände dahinsiechen ,sondern mit die HAUPTURSACHE und zugleich der "Anfang vom Ende" dessen,was die Pioniere zuvor über fast ein Jahrhundert an Ethik, Moral und auch humanitärer Gesinnung mit auf den Weg gaben und im Rahmen der Brauchtumspflege und der damit verbundenen Traditionen in dieses Hobby hineingebracht hatten.
Leider ist davon kaum noch etwas übrig geblieben .
Und das in knapp einem Jahrzehnt!!
Alles driftet auseinander, schafft sich wieder eigenen Regelwerke für jeden denkbaren "Furz".
Der Einheitsskatedanke als grundlegenster Satz und Auftrag der gemeinsamen Satzung verblasst immer mehr ,verliert an Würdigung und Respekt,
...wird tag täglich mehr und mehr missachtet und ausgehölt!!
Dieser Entfremdungsprozess ist die Hauptursache für alle Missstände!
Denn Funktionäre kann MAN IRGENDWANN, wenn das Maß voll ist, zum Teufel jagen ...
Einstellungen aber nicht !!
Würde mich freuen,wenn diese Thesen auch mal in den Vereins - oder besser noch VG Ebenen angeschnitten werden.
Man muss ja nicht unbedingt mit mir einer Meinung sein:
Aber als provokativer Denkanstoß und als Diskussionsgrundlage doch sicher geeignet??
Zumindest einige Antworten auf die immer wieder gestellten Fragen in den Sitzungen ,warum allerorten der Mitgliederbestand rückläufig ist!!
Das ist nicht nur ein Manko in der jugendarbeit!!
Das wäre als Erklärungsversuch und Schuldzuweisung zu einfach!!
Macht eure Augen auf !! Öffnet sie den Ignoranten und Wegkuckern!
Zwingt sie , Stellung zu beziehen und nicht nur Gegenwartmanagment ( sprich:Bestandsverwaltung ) zu betreiben!
Ihr könnt mich auch namentlich zitieren.
Ich stehe zu meiner kritischen Bestandsaufnahme zur Ist- Situation der Verbände, immer in der stillen Hoffnung, dass sich nochmal was ändern lässt??
Wieder gemeinsam in die richtige Richtung!!??
Freunde beim Skat
Kannnix18