HH spielt Grand (vorletztes Spiel er ist 230 Punkte hinten)
VH legt den KrBu , MH bedient nicht, sondern verschlaeft seinen Einsatz.
Der As haette wenn ueberhaupt den Grand nur knapp gewinnen koennen, das Spiel war das vorletzte der Serie und wurde vom Onlineserver schwarz fuer den AS gewertet. Am Ende gewann der AS dadurch die Serie um 2 Punkte und dadurch 45 Euro.
Und so ging es weiter:
Urteil des Skatgerichtes:
Sachverhalt:
Privatturnier über 12 Spiele mit den Spielern A, B, C
[2]http://www.skatspielen.com/client/pt.php?tn=2841-59759313
Im vorletzten Spiel spielt der Spieler A keine Karte aus. Das Spiel wird dem Spieler B Schneider Schwarz gewonnen gewertet.
Auf Grund diese Spiels entstand eine Diskussion am Tisch, im Weiteren erfolgt Beschwerde durch die Spieler A und B
Entscheidung:
1. Der Tisch wurde regelkonform absolviert und das Tischergebnis ist gültig.
2. Der Spieler C erhält eine Verwarnung.
3. Der Spieler A erhält eine Zeitsperre.
Begründung:
Zu 1. Das Tischergebnis ist gültig
Die Gegenpartei macht keinen Stich und ist somit Schwarz. Auf Grund der Tatsachen gelten folgende Regeln nach Internationaler Online Skatordnung für die Situation im vorletzten Spiel:
3.5.2 Jeder einzelne der Gegenpartei ist gleichermaßen am Erfolg wie Misserfolg der Gegenspieler beteiligt. Es haften demnach auch alle gemeinsam für die Folge von Regelverstößen im Gegenspiel oder Spielaufgabe.
4.3.3 Alle Spiele sind beendet, sobald einer der Gegenpartei das Spiel aufgibt; die Bestimmungen 4.1.3 bis 4.1.6 gelten entsprechend (gemeinsame Haftung).
4.4.1 Ein Stich besteht aus je einer Karte von Vorhand, Mittelhand und Hinterhand. Er ist vollendet, sobald die dritte Karte auf dem Tisch liegt.
Zu 2. Verwarnung für Spieler C
Im Laufe der Diskussion nach dem vorletzten Spiel erfolgt durch den Spieler C die Aufforderung an den Spieler A das letzte Spiel abzureizen. Weiterhin werden die Spieler B und A des Betrugs bezichtigt.
Zu 3. Zeitsperre für Spieler A
Im Verlauf der Serie ist beim Spieler A eine Tendenz zur Unsportlichkeit festzustellen.
Entscheidung vom 21.06.2011
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Kontakt:
post: skat-spielen.de
Anmerkung zur Vorwurf des Abreizens:
In der Diskussion schlaegt Spieler C Spieler A vor im naechsten Spiel bis Reizstufe 70 zu reizen um seine Unsportlichkeit auszugleichen.
Diese Reizstufe haette Spieler B benoetigt um die Serie zu gewinnen, falls der Spielabbruch wie beim RealSkat mit einfachen Sieg fuer den AS entschieden worden waere, ganz abgesehen davon dass der Grand sehr unsicher war.
Reaktion von Spieler C:
Lieber Sportfreund ...
Tatsache ist, dass ein Spieler auf Deiner Plattform durch grob unsportliches Verhalten, ein Spielergebnis beeinflusst hat.
Laut Spielregeln hat der Nichtspielende Spieler einen klaren Regelverstoss begangen, durch welchen ein 3. Spieler finanziell geschaedigt wurde.
Dies ist in sportlichem Sinne nicht akzeptabel, daher kuendige ich hiermit zum Ende meines Mitgledsjahres meine Mitgliedschaft im DoSKV (welcher alleine an Abreizgelder an Spielen an denen ich beteiligt war > 2000 Euro eingenommen hat).
Zudem werde ich auch meine bereits zusammengestellte Mannschaft nicht zur WM anmelden und allen Teilnehmern von einer weiteren Teilnahme am DoSKV Spielbetrieb abraten.
Mit freundlichen Gruessen
...
Antwort vom Plattformbetreiber:
und was soll das nun? Das was Du willst, ist Rechtsbeugung und dazu werden wir uns nicht dazu hinreißen lassen.
Im vorletzten Spiel lässt sich kein grob unsportliches Verhalten nachweisen.
Es gibt jedoch eine andere Situation, die durchaus das Potential eines unsportlichen Verhaltens zu Deinen Gunsten hat.
Die Gesamtbewertung aller Spiele hat das Ergebnis bestätigt.
Antwort von Spieler C:
Hallo ...
Ich will doch gar kein anderes Urteil.
Jeder dem ich diesen Fall ohne Nennung von Namen Plattform etc objektiv geschildert habe (auch Bundesliga Schiedsrichter) war der Meinung dass das Ergebnis unumstoesslich ist, das sehe ich somit auch ein.
Aber Du als Plattformbetreiber hast noch andere Mittel um Unsportlichkeiten zu unterbinden.
Hier mal stellvertretend die Antwort eines Schiedsrichters:
"Am einfachsten wäre es, sie geben dem Ersten und dem Zweiten jeweils 45 Euro und sperren den Verweigerer für 1 Jahr, wobei er die Sperre nur vermeiden kann, wenn er 45 Euro zahlt. So würde ich das machen, wenn ich was zu sagen hätte."
P.S.
> Im vorletzten Spiel lässt sich kein grob unsportliches Verhalten nachweisen.
>
Nicht Ausspielen einer Karte ist grob unsportlich ( das steht auch in den Online Regeln ). Es ist sogar das schlimmst moegliche Vergehen in einer Serie um Tischgewinn, weil dies einseitig einen Spieler bevorteilt.
Wuerde er abfliegen und gar nicht weiterspielen, dann waere es weniger schlimm.
Nimmt man Euer Urteil als Praezedenzfall dann kann ein Spieler XYZ mit 200 Punkten Rueckstand im letzten Spiel einen Grand Ouvert ohne 4 reizen und da der erste Spieler nicht ausspielt, diese Serie regulaer gewinnen.
Daraufhin wird der Nichtausspielende Spieler gesperrt, aber ohne Strafe und XYZ hat sich 45 Euro ergaunert, mit Duldung des Plattformbetreibers.