Hi @ll,
wer es noch nicht kennt: Der "Quambusch-Trick" bedeutet, dass man zum Beispiel mit 10 + kö einer Fehlfarbe auf der Hand in Hinterhand sitzt und wenn diese Fehlfarbe unter Ass ausgespielt wird, den Stich nicht mit der Fehl 10 sondern mit dem König mitnimmt. Der Plan ist hierbei, dass die Farbe beim (hoffentlich trumpfschwachen) Ausspieler vier Mal steht und das Ass dieser Farbe im weiteren Spielverlauf geschmiert wird (weil er denkt: die Zehn ist bestimmt gedrückt, sonst hätte der Alleinspieler sie ja nach hause gebracht!), so dass die 10 zum stehen kommt und - als Nebeneffekt - kein 26er Stich für die Gegenpartei zustande kommt.
Ich führe konkret in hh gegen Mittelhands 20er Reize, vh passte sofort:
Gedrückt:
Stich eins kommt raus:
1. ???????
Das Problem ist: Der Ausspieler (kein schlechter Spieler) wird vermutlich die Dreierlänge haben (das hatte er auch). Wenn ich nun die 10 herausnehme (ich habe es getan und mich nachher schwarz geärgert!!!), passiert im Nachgang folgendes:
3.
4.
Noch eine Schmierung in Trumpf und - möge das Spiel sanft und ewiglich ruhen.
Trumpf stand dazu noch 4:1 bei MH.
Mit so einer Karte in so einer Situation ist denke ich der "Quambusch-Trick" Pflicht - wie will man sonst gewinnen (auch gegen 3:2?).
Also
1.
Im weiteren Verlauf hoffen, dass Pikass geschmiert wird und dreist noch pik 7 abwerfen im weiten Verlauf. (@edit: Oder als Plan b: der Ausspieler kommt ran und bringt im 2. wieder nicht das ass, mh sticht - oder als 3. option schmiert er das Ass und der 4-trumpf-Mann muss nachher stechen, während der andere noch ne Lusche bedienen muss oder max. den könig! Oder oder oder... )
Wie seht ihr das?
Skatsportliche Grüße - Matthias
PS.: Nach dem Spiel habe ich mich noch mit einem der beteiligten Spieler darüber unterhalten, ob man es auch in Mannschaft reizen sollte. Wir kamen zu der Übereinkunft: Wer dieses Blatt vernünftig vortragen kann, darf es reizen - die anderen sollten nach 18 aussteigen )