Richtiges Drücken für Anfänger

Hier dürfen Anfänger ihre Fragen und Spiele zur Diskussion stellen

Richtiges Drücken für Anfänger

Beitragvon JoeBuddha » 3. Feb 2007 19:57

Ihr haltet in MH

krbu pibu hebu kabu heas he09 pi10 ka10 ka08 kras´

nachdem ihr zaghaft 40 gereizt habt, bekommt ihr kampflos das Spiel.

nun denn der Skat hatt nicht die erhoffte Findung

pi08 ka07

Spielansage und Drückung

Grüsse Buddha
Von einem der auszog anderen das Skatspiel zu vergraulen
JoeBuddha
 
Beiträge: 206
Registriert: 23. Okt 2005 14:46

Beitragvon Bettels » 3. Feb 2007 20:22

Hallo Skatfreaks

ka10 pi10 Drücken
heas kras +42
Grand (eigentlich) unverlierbar

Gruß Bettels
Bettels
 
Beiträge: 463
Registriert: 11. Jan 2007 01:31

Beitragvon First » 3. Feb 2007 21:32

Bettels hat geschrieben:

Grand (eigentlich) unverlierbar

Gruß Bettels



eigentlich ???

was denn nun? unverlierbar, eigentlich unverlierbar, gewinnbar oder eigentlich gewinnbar.
Gut Blatt
Benutzeravatar
First
 
Beiträge: 3678
Registriert: 30. Sep 2005 08:15
Wohnort: NRW

Beitragvon Karlzberg » 3. Feb 2007 21:37

bettels hat es schon korrekt erkannt, allerdings ist der grand nich nur eigentlich unverlierbar.

man kann dies in zwei richtungen rechnen (hatten wir hier schon in einigen threads):

1.) die gegner bekommen 4 stiche. ich selbst gebe dabei null eigene augen ab. bleiben also noch 8 karten für die gs. davon können sie maximal 4 stück erhalten, macht in diesem fall 42 augen (ich selbst habe ja schon 2 asse). bleiben noch 4 weitere karten für die gs, die nur bilder sein können, im allerbesten fall könige. 4 könige sind 16 augen, bleiben die gs also im besten fall auf 58 hängen.

2.) ich habe selbst 50 sichere augen zuhause (2 asse, zwei zehner im skat, 4 buben). ich mache 6 stiche, kann also 6 mal "ziehen". d.h. die gs müssen mir 12 ihrer karten geben. bei 4 eigenen luschen, die ich führe, müssen die gs mir also 4 bilder geben.
12 luschen gesamt, davon meine 4 abgezogen, bleiben 8 luschen.
diese bilder sind allesamt mindestens damen, also bekomme ich von den gs auf jeden fall 12 augen. macht zusammen mind. 62 augen im allerschlechtesten fall.

welche rechnung man anwendet, bleibt einem selbst überlassen. ich rate immer zunächst die zweite variante zunächst zu verinnerlichen, da sie häufiger und leichter anwendbar ist. mit mehr sicherheit kann man dann einen mix aus beiden varianten fahren, wie ich es mache. hier finde ich die erste variante etwas günstiger, da man etwas schneller zum ziel kommt.
gez.: Das einzig wahre Bier
Karlzberg
 
Beiträge: 3287
Registriert: 29. Sep 2005 23:56

Beitragvon Bettels » 3. Feb 2007 22:08

First hat geschrieben:
eigentlich ???

was denn nun? unverlierbar, eigentlich unverlierbar, gewinnbar oder eigentlich gewinnbar.


Ja Papa, wollte auf nummer sicher gehen bevor Ihr mich wieder Nieder macht und das gegenteil beweist :D deshalb den zusatz (eigentlich)

So Ausführlich wie Karlzberg, hätte ich es eh nicht erklären können

war doch ein guter Skatzug von mir :D

Gruß
Bettels
Bettels
 
Beiträge: 463
Registriert: 11. Jan 2007 01:31

Beitragvon JoeBuddha » 5. Feb 2007 21:25

Ja, genau eine etwas andere Variante als der Klassiker mit den beiden Besten in Vorhand.

Denn diesen kann man denke ich schneller übersehen.
Von einem der auszog anderen das Skatspiel zu vergraulen
JoeBuddha
 
Beiträge: 206
Registriert: 23. Okt 2005 14:46

Beitragvon __PikAs82__ » 5. Feb 2007 23:50

Yop die 2 10er drücken ist unverlierbar, reiz ich soweit es eben geht.
__PikAs82__
 
Beiträge: 15
Registriert: 1. Feb 2007 01:31

Beitragvon todo » 6. Feb 2007 13:19

Karlzberg hat geschrieben:man kann dies in zwei richtungen rechnen (...)

1.) die gegner bekommen 4 stiche. ich selbst gebe dabei null eigene augen ab. bleiben also noch 8 karten für die gs. davon können sie maximal 4 stück erhalten, macht in diesem fall 42 augen (ich selbst habe ja schon 2 asse). bleiben noch 4 weitere karten für die gs, die nur bilder sein können, im allerbesten fall könige. 4 könige sind 16 augen, bleiben die gs also im besten fall auf 58 hängen.


Ich finde die Erklärung umständlich. Anschaulicher ist eine theoretische Rechnung. Welche hohen Karten verbleiben und wieviel Augen sind maximal möglich?

Vier volle Zählkarten ("Volle") habe ich selbst:
---------------------------
kras heas pi10 ka10
---------------------------
Acht Volle gibt es; es verbleiben also diese vier beim Gegner:
kaas kr10 he10 pias (42 Pkt.)
Die 4 nächsthöheren Karten (die die 4 Stiche vervollständigen), können nur noch Könige sein:
piko heko krko kako (16 Pkt.)

0 + 42 + 16 = 58
theoretisch unverlierbar

Nach der theoretischen Rechnung nun zur praktischen Gegenrechnung. Die Herzlusche gebe ich ja nicht freiwillig hin; ich kann schneiden (wegbleiben, "tauchen").

A 1. he07 he09 ...
Wenn die Herzzehn hinten sitzt, machen die Gegner nur 10 anstelle von 14 möglichen Augen.

B Kommt der Herzkönig auf, nimmt man den eben mit und bringt dann die Gegner wieder ins Spiel ("sollen die mal machen"). Also etwa so:
1. heko heas (!) he07
2. kras (!) kr08 kr07
3. he09 ... he10 heda (-13)
In Variante B läßt man den Gegnern also nur 13 von 14 möglichen Augen.

Das Kreuz-As wird übrigens abgezogen (Zwischenzug), damit man vielleicht noch mal eine Lusche billig wegwerfen kann. - Die Gegner müssen selbst antreten und die Farben so sitzen, daß die Maximalpunkte erzielt werden können:
Pik-As und König müssen getrennt sitzen für 15 Pkt.
:arrow: pias pi09 piko

Für 29 Augen in Karo muß ein GS karofrei sein:
:arrow: kaas ka08 kr10
kako ka07 krko

Als Alleinspieler habe ich also den Vorteil, daß ich auch in MH das Spiel selbst steuern kann und daß die Karten exakt so verteilt sein müssen, daß die GS überhaupt die Chance haben, 58 Augen zu erzielen.

Eine der wenigen Varinaten, in denen man in MH lediglich reagiert, ist folgende Zugfolge:
1. kaas ka08 kr10 (-21)
2. kako ka07 krko (-29)
3. pias pi09 piko (-44)
4. kr07 ! kras krko ... und später ...
x. he09 heko he10 (-58 )

--todo
todo
 
Beiträge: 2942
Registriert: 10. Sep 2005 00:23
Wohnort: Leipzig

Beitragvon Karlzberg » 6. Feb 2007 16:21

todo hat geschrieben:
Ich finde die Erklärung umständlich. Anschaulicher ist eine theoretische Rechnung. Welche hohen Karten verbleiben und wieviel Augen sind maximal möglich?

Vier volle Zählkarten ("Volle") habe ich selbst:
---------------------------
kras heas pi10 ka10
---------------------------
Acht Volle gibt es; es verbleiben also diese vier beim Gegner:
kaas kr10 he10 pias (42 Pkt.)
Die 4 nächsthöheren Karten (die die 4 Stiche vervollständigen), können nur noch Könige sein:
piko heko krko kako (16 Pkt.)

0 + 42 + 16 = 58
theoretisch unverlierbar



ist geschmackssache. dein ergänzende erklärung ist selbstverständlich anschaulischer, aber man kann dies auch nciht unbedingt zu jedem spiel so machen, das würde rahmen sprengen.

ob aber nun für die gs mehr oder weniger punkte möglich sind, spielt bei dem blatt ja keine rolle. im endeffekt wird man das spiel fast nie schneider spielen, jedoch immer gewinnen können. insofern braucht man auch nicht mehr groß nachzudenken, was man auf welche karte legt, sondern kann ganz bequem entweder seine karten runterspielen, oder den gegnern seine luschen geben.


aber ich denke, solche rechenbeispiele sollten noch unbedingt in den theoretischen bereich. meiner meinung nach ist das die elementarste rechung im skat, so dass man bei solchen beispielen wie hier dann immer nur noch auf den entsprechenden thread in der theorie verweisen und nicht alles neu tippen muss.
gez.: Das einzig wahre Bier
Karlzberg
 
Beiträge: 3287
Registriert: 29. Sep 2005 23:56


Zurück zu Anfängerfragen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste