Alleinspiel
Neben dem Mitzählen der Punkte und dem Wissen um die gespielten Karten gehört das Nachhalten der Trümpfe zum Basiswissen des Skatanfängers. Diese 3 Dinge sind das Handwerkszeug des Skatspielers.
Wer meint, es ginge auch ohne sie, wird ewig ein Stümper bleiben und seiner Umwelt auf die Nerven gehen.
"Nachhalten" meint: Genügend hohe Trumpfkarten behalten, um die Resttrümpfe der Gegenpartei abzuholen.
Nach dem Trumpfzug sticht der Alleinspieler möglichst so, daß er in der Lage bleibt, die gegnerischen Trümpfe aus dem Spiel zu nehmen.
Es ist wenig sinnvoll, hohe Trumpfkarten schnell "nach Hause zu stechen", nur um möglichst das Punktekonto zu erhöhen. Die voreilig verstochenen Trumpfasse und Trumpfzehner könnten am Ende fehlen!
Ein (stark vereinfachtes) Beispiel:
(HH)
Hier sollte das Trumpfass nicht verstochen werden, wenn Kreuz aufgespielt werden sollte:
1. ?
Gestochen wird richtig mit
- Pikkönig oder
- Piklusche
a) Die Kombination Bube-Bube-Ass zwingt die Gegenspieler schon in den ersten Stichen, ihre Trumpfzehn zu retten. (Beim Ausspiel "von oben" -- also 2. Pikbube -- greift man die Pikzehn direkt an.)
b) Das Trumpfass ist nicht gefährdet.
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Nicht nur nach dem ersten, auch nach einem weiteren Einstich ist (je nach Verlauf und anzunehmender Trumpfverteilung!) darauf zu achten, daß die hohen Trümpfe nicht verschleudert werden. Auch bei einem zweiten Einstich sind die Trümpfe nachzuhalten.
Eventuell fügen andere Mitglieder dieses Brettes weitere Kartenbeispiele dazu an und ihre Erklärungen, damit die Technik "Trümpfe nachhalten" verständlich und einprägsam wird.
Danke!
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